Die Neugestaltung der Langen Straße soll zur Verbesserung der Aufenthalts- und Erlebnisqualität der Fußgängerzone beitragen und die Attraktivität der Innenstadt insgesamt als Einkaufs- und Erlebnisort steigern. Diese Online-Plattform begleitet den Planungs- und Umsetzungsprozess. Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Stand der Planung und Umsetzung und können sich in den Planungs- und Bauprozess einbringen.
Die Stadt Detmold plant neben der notwendigen Sanierung des Kanalsystems in der Langen Straße die gleichzeitige Aufwertung und Umgestaltung der Detmolder Fußgängerzone.
Neben der Herstellung der Barrierefreiheit soll die Neugestaltung der Bänke, der Beleuchtung und der Spielmöglichkeiten die Aufenthaltsqualität noch weiter erhöhen. Zudem soll es möglichst grüner werden und es sollen neue Bäume gepflanzt werden.
Die Planung der für die Innenstadtentwicklung bedeutenden Baumaßnahme erfolgte 2020, im Sommer 2022 folgte die Bewilligung im Rahmen der Städtebauförderung.
Die Umsetzung der Baumaßnahme ist für den Zeitraum 2023 bis 2026 geplant.
Die Sanierung und Umgestaltung der Langen Straße (von Karlstraße bis Meierstraße und vom Marktplatz bis Hornsche Straße) ist notwendig und Bestandteil des neu aufgestellten Abwasserbeseitigungskonzepts. Die Umsetzung soll in drei Bauabschnitten erfolgen.
Die Aufwertungs- und Umgestaltungsmaßnahmen dienen der Verbesserung der Aufenthaltsqualität, der Herstellung der Barrierefreiheit und der Förderung der Erlebnisqualität in der Fußgängerzone.
Mit der Planung und Umsetzung sind die Büros Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH und Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH beauftragt.
Grundlage der Maßnahmen ist das Ergebnis der durchgeführten Planungswerkstatt bzw. des Wettbewerbs zur Fußgängerzone. Die gesamte Freianlagenplanung ist unter Berücksichtigung des Gestaltungshandbuches der Stadt Detmold durchzuführen. Während der Baumaßnahme wird der Zugang zu den Geschäften und die halbseitige Nutzung der Fußgängerzone sichergestellt.
Mit der Programmveröffentlichung im Sommer 2022 wurde die Baumaßnahme Umgestaltung Langestraße 1. BA bewilligt.
Der Bauabschnitt I ist gekennzeichnet durch eine recht rhythmisch gesetzte Neupflanzung von fünf Bäumen auf der Ostseite der Langen Straße. Der östliche Abschnitt ist geprägt von einer Vielzahl an Außengastronomieflächen, die mit den Neupflanzungen gut harmonieren und somit „geschützten“ Aufenthalt bieten, nicht nur mit Verzehrzwang, sondern auch auf öffentlich nutzbaren Bänken.
Diesen Aufenthaltsbereichen sind Spielbereiche für Kinder zugeordnet. Die Anna-Maria-Tintelnot-Twete sowie die Twete zur ehemaligen Synagoge werden über in den Belag eingelassene Bänder optisch an den Straßenraum angeknüpft. Im ersten Bauabschnitt werden die Spielelemente „Balance“ und „Klettern“ vor dem Ladenlokal Wiese verortet sowie ein Trinkbrunnen vor Tredy Fashion errichtet.
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wurde mit einem Baustellenfest am 25. Oktober gefeiert.
Die heutige Detmolder Fußgängerzone wurde 1973 erneuert und ist somit ein wenig in die Jahre gekommen. Dies gilt ebenfalls für den 1903 errichteten Mischwasserkanal. Auf Grund von baulichen und hydraulischen Missständen in der öffentlichen Abwasseranlage ist eine Erneuerung der Abwasserleitungen erforderlich. Im Rahmen dieser Tiefbaumaßnahme wurde beschlossen, neben den zu erneuernden Abwasserkanälen ebenfalls die Versorgungsinfrastruktur (Gas, Wasser, Strom) zu erneuern und durch Fernwärmeleitungen zu erweitern. Zusätzlich schaffen diese Bauarbeiten die Möglichkeit, die Barrierefreiheit und die Aufenthaltsqualität innerhalb der Fußgängerzone zu verbessern, was im Rahmen der Maßnahme einen hohen Stellenwert hat.
Vorbereitend für die Planungen wurde die Fußgängerzone im Bestand aufgenommen und digitalisiert. Der Kanalbestand wurde auf seinen Zustand hin untersucht und dokumentiert. Der Zustand des Baumbestandes wurde begutachtet. Im Rahmen der Planung wurde der Bestandssituation im Bereich der umzugestaltenden Fußgängerzone und der bereits umgestalteten Fußgängerzone, wie z.B. der Marktplatz bewertet um Probleme zu vermeiden und um aus möglichen Fehlern zu lernen. Neben Abstimmungen mit den städtischen Fachabteilungen, wurden auch die Bürger*innen in einem umfangreichen Beteiligungsprozess nach Ihrer Meinung und nach Anregungen gefragt. Die Anlieger*innen, Eigentümer*innen und Gewerbetreibenden an der Langen Straße wurden zu einem Informationsgespräch mit Meinungsaustausch eingeladen. Die so gewonnen Eindrücke und Informationen wurden zur Grundlage der Planungen.
Neben der notwendigen Sanierung des Kanalsystems ist die gleichzeitige Aufwertung und Umgestaltung der Fußgängerzone geplant. Zusätzlich zur Herstellung der Barrierefreiheit erhöht die Neugestaltung der Bänke, der Beleuchtung und der Spielmöglichkeiten die Aufenthaltsqualität in der Langen Straße. Zudem wird es grüner, weil neue Bäume gepflanzt werden.
Durch eine gut abgestimmte Planung wird versucht, dass alle Geschäfte fast die ganze Zeit über zu Fuß und auch für Anlieferungen erreicht werden können.
Im Rahmen der Umgestaltung der Fußgängerzone werden keine zusätzlichen Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen. Bereits jetzt gibt es an allen Einfahrten zur Fußgängerzone Abstellmöglichkeiten, die nur selten ausgelastet sind. Die zuständige Fachabteilung der Verwaltung sucht aktuell nach einem geeigneten innenstadt-nahen Standort für eine bewachte Fahrradabstellanlage ggf. mit integrierter Fahrradwerkstatt.
Für die Arbeiten am Kanal und den Versorgungsleitungen müssen 2 versetzt werden. Zudem mussten 2 weitere Bäume im Vorfeld der Bauarbeiten aus Sicherungsgründen gefällt werden. Entsprechend dem Abstimmungsergebnis aus der Bürgerbeteiligung sollen im Zuge der Baumaßnahme 5 neue Blumeneschen gepflanzt werden.
Im Zuge der Baumaßnahme werden an den 5 Baumstandorten sowie an einem weiteren Standort Sitzmöglichkeiten aufgestellt.
Die Oberfläche wird sich am bereits umgestalteten Marktplatz und dem Platz vor der Rosentalgalerie orientieren, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu gewährleisten.
Im Rahmen der Planung wurde insbesondere darauf geachtet, dass die vorhandenen Quer- und Längsneigungen an die Nutzung mit Rollatoren und Rollstühlen angepasst werden. Beim Pflaster wird zudem darauf geachtet, dass es in der gesamten Langen Straße die gleiche Oberfläche hat. Es fällt dann allen leichter, sich darauf einzustellen. Des Weiteren werden in Abstimmung mit den Eigentümer*innen eventuell vorhandene Barrieren vor den Geschäften soweit möglich abgebaut. Ergänzend wird eine taktile (tastbare) und mittels Kontrast (sichtbare) Führung für Menschen mit Einschränkungen hergestellt und so die bereits bestehende Führung in den jeweiligen Bauabschnitten fortgeführt.
Das Projekt ist in drei Bauabschnitte geteilt worden. Die Bauarbeiten werden so aufeinander abgestimmt, dass möglichst immer alle Geschäfte erreicht werden können und der Baustellen-Verkehr gleichmäßig verteilt wird.
Bauabschnitt I: Vom Marktplatz Richtung Krumme Straße.
Bauabschnitt II: “Schlossplatz” zwischen Karlstraße un Meierstraße.
Bauabschnitt III: “Hornsches Tor” zwischen Krumme Straße/Exterstraße und Hornsche Straße.
Es ist nicht auszuschließen, dass Straßensperrungen im Verlauf der Arbeiten erforderlich werden. Nach aktuellem Kenntnisstand soll es allerdings keine Straßensperrungen geben.
Baulärm ist leider bei Bauarbeiten in der Tiefe und somit bei Arbeiten mit schwerem Gerät nicht zu vermeiden.
Stadt Detmold
Stadtkontakt
Bruchstraße 36, 32756 Detmold
E-Mail: Stadtkontakt@detmold.de
www.detmold.de
DSK Stadtentwicklung
Mittelstraße 55, 33602 Bielefeld
E-Mail: Bielefeld@dsk-gmbh.de
www.dsk-gmbh.de
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