Freiraumkonzept Lange Straße Detmold

Die Stadt Detmold plant die Aufwertung und Umgestaltung der Fußgängerzone Langen Straße. Zielsetzung der Neugestaltung ist eine Neuordnung der Fußgängerzone und damit Anpassung
an unterschiedliche Nutzungsansprüche sowie eine barrierefreie Gestaltung.

In der nachfolgenden Übersicht sind weiterführende Informationen zum Freiraumkonzept zusammengetragen. Der Entwurf zum Freiraumkonzept steht Ihnen hier zum Download bereit.

Städtebaulicher Entwurf zum Freiraumkonzept für die Fußgängerzone Lange Straße Detmold. Mit der Erstellung ist das Büro Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH beauftragt.

Die geplante Umgestaltung der Fußgängerzone Lange Straße erstreckt sich in ihrer Gesamtheit vom Rosental im Norden bis zum Marktplatz und von da neu beginnend über den Kreuzungsbereich Krumme Straße/Exterstraße bis zur Hornschen Straße im Süden.

Der Straßenraum wird durch eine überwiegend historische und zum Teil denkmalgeschützte Bebauung mit atmosphärischer Dichte und Aufenthaltsqualität begrenzt.

Die Bodenbeläge, überwiegend aus Betonwerksteinen weisen unterschiedlichste Schäden auf. Die vorhandenen Pflasterflächen sind nicht einheitlich und folgen auch keinem gestalterischen Muster. Dies gilt ebenso für die vorhandenen Ausstattungselemente, wie Abfallbehälter, Bänke, Fahrradständer, Schilder und Beleuchtung, welche zusätzlich den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen.

Das bestehende Entwässerungssystem über die in der Mitte verlaufende Rinne mit punktuellen Einläufen entspricht nicht den Anforderungen an eine barrierefreie Fußgängerzone.

Neben der Neuordnung der Fußgängerzone und damit Anpassung an unterschiedliche Nutzungsansprüche verfolgt das Konzept folgende Ziele:

  • Schaffung einer klaren und lesbaren Gliederung des Straßenraumes
  • Einbindung des Marktplatzes und des Platzes vor der Rosental-Galerie als stadtbildprägende Plätze in das Konzept
  • Schaffung von ruhigen Aufenthaltsbereichen und geschäftigen Geh-Bereichen
  • Sicherstellung der Andienung durch die Feuerwehr
  • Erhalt von Außengastronomieflächen
  • Herstellung von Barrierefreiheit

Im Rahmen der Planung wurden die erforderlichen Aufstellflächen für die Feuerwehr, die damit verbundenen Rettungswege und die Flächen für verschiedene Sondernutzungen wie z.B. Außengastronomie, Wochenmarkt, Andreasmesse, Weihnachtsmarkt usw. berücksichtigt.

Um den gewachsenen Sicherheitsansprüchen an öffentliche Bereiche, wie den Marktplatz und die Fußgängerzone nicht nur übergangsweise bei Veranstaltungen zu genügen, soll zukünftig der Zugang für LKWs und PKWs über zum Teil automatisierte Absperreinrichtungen wie zum Beispiel hydraulisch betriebene Poller geregelt werden.

Die Fußgängerzone bzw. Lange Straße war historisch eine ganz normal befahrbare Stadtstraße und besaß beidseitig einen Gehweg und in der Mitte eine Straße. Diese historische Raumaufteilung wurde im Rahmen des Konzeptes wieder aufgegriffen und an die aktuellen Anforderungen angepasst.

Um den Nutzungsanforderungen an die Fußgängerzone gerechter zu werden wird durch das Planungsbüro und der Stadt geprüft, ob eine aufgehängte Beleuchtung nicht den aufgestellten Beleuchtungen vorzuziehen ist (Abbildung links).

Die Mittelzone soll der schnelleren Fortbewegung dienen, weshalb diese dauerhaft frei zu halten ist. Sie wird durch die zwei farblich abgesetzten Führungslinien kenntlich gemacht werden. Die Führungslinien haben die zusätzliche Funktion der beidseitigen Entwässerung und einseitig der taktilen Führung für Menschen mit Sehbehinderung. Die Seitenflächen sollen zum Stöbern und Verweilen einladen. Seitlich angrenzend sollen die überwiegend historischen und zum großen Teil auch denkmalgeschützten Gebäudefassaden durch einen anderen Bodenbelag bewusst abgesetzt werden (Abbildung rechts).

Punkt A

Es ist geplant, im Bereich zwischen Tintelnot-Twete und Twete zur Alten Synagoge wieder eine Installation mit Wasser aufzustellen.

Punkt B

Bodengleiche Installationen innerhalb der Seitenflächen sollen auf die für die Region typischen Tweten hinweisen.

Punkt C

Intarsien im Pflasterbelag sollen zusätzlich auf historische Gegebenheiten wie beispielsweise den ehemaligen Standort des „Hornschen Tores“ aufmerksam machen.

Aufgrund des Kanalbaus ist die Standsicherheit der meisten Bäume in der Fußgängerzone gefährdet. Zusätzlich sind die bestehenden Bäume zum Teil ungeeignet für diesen Standort. Aus diesem Grund wird bei der Planung darauf geachtet, einen dauerhaften Baumbestand entsprechend den im Stadtbaumkonzept der Stadt Detmold definierten Zielsetzungen zu etablieren.

Für unterschiedliche Altersgruppen sind Aufenthaltsmöglichkeiten wie Bewegungsbereiche für Kinder und Verweilzonen geplant.

Für Aufenthalts – und Spielbereiche sind großformatige Platten bzw. Fallschutzbeläge mit eher flächigem Erscheinungsbild vorgesehen.

Das Mobiliar (Möbel, Fahrradständer, Schilder, Abfallbehälter) wird im gesamten Bereich erneuert. Kinderspielgeräte werden neu beschafft und im Bereich der im Lageplan dargestellten Flächen für Spiel- und Aufenthaltsbereiche aufgestellt.

Stadt Detmold
Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung

Marktplatz 5, 32756 Detmold
E-Mail: buergerbeteiligung@detmold.de
www.detmold.de

 

DSK Bielefeld
Laura Schäfer

Mittelstraße 55, 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 584 864 37
E-Mail: laura.schaefer@dsk-gmbh.de
www.dsk-gmbh.de

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